Nummer 1 Hit in Monte Laa “Sie hab’n uns a Haus baut”

Arik Brauer Oldie hat heute noch Geltung im SPÖ-Wohnbau

Seit der Fertigstellung und dem Bezug der ersten Wohnungen ist das Gebiet Monte Laa nicht zur Ruhe gekommen. Und auch jetzt herrscht wieder einmal verständliche Aufregung um die Wohnungspolitik der SPÖ in Wien. Entgegen des ursprünglich einen vorgesehenen Hochhauses werden jetzt drei Türme das Gebiet von Monte Laa “zieren”.

“Nun genehmigt die SPÖ mit ihrer positiven Stellungnahme drei Türme, die weit über das Porr-Gebäude ragen werden und somit auch die Wohnbauten und die Schule in den Schatten stellen. Ich denke, dass die positive Stellungnahme der Bezirks-SPÖ zu einer entsprechenden Flächenwidmung seitens der Rathaus-SPÖ im Wiener Gemeinderat führen wird. Und das Ergebnis kann man sich schon vorstellen: ein Mini-Manhattan in Favoriten, wo Tageslicht Mangelware sein wird”, ist sich Kurt Rothleitner, Bezirksobmann der JVP Favoriten sicher.

“Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich für das Gebiet entschieden, als noch nichts von diesen Mega-Türmen bekannt war. Wohnungs- und Mietpreise sind auf Lichtverhältnisse und Aussicht ausgerichtet gewesen. Im Jahr 2002 kam es zu einer Flächenwidmung von einem Turm. Jetzt wird daraus ein gigantisches SP-Prestigeprojekt, ein Denkmal, das sich BV Hermine Mospointner und ihr Stellvertreter Josef Kaindl setzen. Wollen die Bewohnerinnen und Bewohner jetzt woanders hinziehen, so wird die Weitergabe der Wohnungen schwierig bis unmöglich, denn niemand will in den 6. Stock ziehen, bei Lichtverhältnissen wie im Souterrain”, so Rothleitner weiter.

“Viel schlimmer als das “Drüberfahren” der SPÖ zugunsten eines finanzstarken Investors ist der Umgang mit Bürgerinitiativen, welche sich gegen das Projekt aussprechen. Von Demokratie kann hier nicht wirklich gesprochen werden. Fotos, Applaus und Emotionen werden vom Vorsitzenden der Bezirksvertretung in der Sitzung mit Verweis auf die Geschäftsordnung untersagt. Wovor hat Herr Kaindl Angst?”, fragt sich Rothleitner.

“Ein Projekt, bei dem 1000 Eingaben gegen den Flächenwidmungsplan und somit die Bedenken und Ängste der Bewohnerinnen und Bewohner negiert werden, kann und darf so nicht entstehen. Vor allem dann nicht, wenn plötzlich eine Stellungnahme aus dem Hut gezaubert wird, die wenige Einschränkungen in der Flächenwidmung mit sich bringen würde. Hier liegt die Vermutung sehr nahe, dass diese Stellungnahme ohnehin mit dem Bauträger abgesprochen wurde”, kritisiert Rothleitner.

“Die Junge ÖVP Favoriten nimmt die Bedenken der Bewohnerinnen und Bewohner in Monte Laa ernst. Wir sprechen uns klar gegen den Bau dieser Mega-Türme aus, damit die Bewohnerinnen und Bewohner nicht in 20 Jahren noch – wie Arik Brauer getextet hat- ´Gestern nochmittog hob i beim Fensta aussi gseg’n, heite in der fruah hom’s mir den Himmö scho verstöd´ singen müssen”, so Rothleitner abschließend.

(Artikel/Foto aus: wien-heute.at)

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