Die Post macht´s einem wirklich nicht immer einfach: Zunächst wurde die Postfiliale in der Gellertgasse an den Standort der BAWAG-Filiale am Reumannplatz verlegt, mittlerweile hat sich auch noch die Zuständigkeit der Postfiliale geändert.

Während Monte Laa´er ihre Pakete noch im Juni 2012 in der Filiale am Reumannplatz abholen konnten, sah es zumindest Anfang August 2012 schon ganz anders aus: Zuständig ist nämlich nunmehr nicht mehr die Filiale am Reumannplatz sondern die Filiale in der Quellenstraße 51-55, die nur wenige Meter von der Kreuzung Quellenstraße / Absberggasse entfernt ist.

So belanglos dieser Umstand für die Postzentrale auch sein mag, für die betroffenen Bürger ist es schlichtweg eine Zumutung. Weshalb, ist einfach und logisch erklärt: Vom Postamt in der Quellenstraße ist es für viele ein weiter Weg, beispielsweise fährt von dort nach Monte Laa kein öffentliches Verkehrsmittel. Als nicht motorisierter Monte Laa´er hat man also einen langen Weg hinab zum Postamt. Hat man sein Paket dann endlich erreicht, ist es ein nochmal so langer Weg nach Hause – dieses Mal jedoch bergauf und mit ev. sogar schwerem Paket in der Hand! Für den ein oder anderen stellt dieser Umstand ein kaum zu überwältigendes Hindernis dar, das zudem noch nicht einmal nötig wäre. Immerhin verfügt das an den Reumannplatz verlegte Postamt mit der Buslinie 68A über eine öffentliche Anbindung nach Monte Laa.

Die Postzentrale ging auf Anfrage nicht auf dieses Problem ein sondern erklärte ironischer Weise  lediglich, dass man selbstverständlich versuche die Abholfilialen so zu organisieren, dass sie für alle Kunden eines Postbezirks möglichst leicht zu erreichen sind.

Hingewiesen wurde auch auf teils kostenpflichtige „Umleitungsmöglichkeiten“, die für Betroffene allerdings nicht immer leicht zu organisieren sind bzw. für Rückscheinbriefe der Ämter und Behörden (RSa/RSb) nicht in Frage kommen. Als solche „Umleitungsmöglichkeit“ wurde  die Anmietung eines Postfachs Plus für Briefe, die Registrierung einer Wunschfiliale für eingeschriebene Briefsendungen, die Zustellung an Post.24-Stationen oder aber auch der Erhalt als Pickup-Paket, was jedoch vom Absender verlangt werden muss, genannt.

Auch der Kronenzeitung ist die Problematik bereits zugetragen worden. Wie man deren Artikel vom 24.8.2012 entnehmen kann, empfahl die Postzentrale einer Seniorin die Montage von (Anmerkung: kostenpflichtigen) Paket-Boxen. Wie vieles haben jedoch auch diese Empfangsboxen nicht nur Vor- sondern auch Nachteile. So wird eine Post Empfangsbox je 20 Hausparteien empfohlen, eine Beschränkung auf bestimmte Empfänger ist jedoch ausgeschlossen. Mit der Post Empfangsbox kann an jeden Bewohner zugestellt werden, an den eine Sendung am Montageort (zB ein Haus, eine Stiege) zuzustellen ist. Ein mögliches Problem könnte sich dabei daraus ergeben, dass die Empfangsbox immer nur für einen Empfänger gleichzeitig verwendet wird.

Beschwerdemöglichkeit und nähere Informationen zu sämtlichen „Umleitungs“-Produkten finden sich auf der Homepage der Österreichischen Post AG (www.post.at).

Für Paketsendungen nach Monte Laa ist nunmehr die öffentlich schwer erreichbare Postfiliale in der Quellenstraße 51-55 zuständig.

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