Am 10. Dezember 2014 haben sich die Bezirksräte Favoritens zur letzten Sitzung der Bezirksvertretung in diesem Jahr versammelt. Wie jedes Jahr kommt in der Dezember-Sitzung der Bezirks-Voranschlagsentwurf des kommenden Jahres zur Behandlung. So wurde auch dieses Mal der Entwurf für das Jahr 2015 behandelt und sorgte für zahlreiche Wortmeldungen. Schlussendlich wurde der Budgetentwurf mit den Stimmen der SPÖ und der Grünen angenommen.

Unter den Geschäftsstücken der Verkehrskommission fand sich auch die Ablehnungsempfehlung zu dem von der ÖVP gestellten Antrag betreffen die Entfernung der Busspur auf der Laaer-Berg-Straße. Der Antrag wurde daher mehrheitlich mit den Stimmen der SPÖ und der Grünen abgelehnt.

Die für die Sitzung gestellten Anfragen der ÖVP zur den Ausschreibungen sowie den Frequenzzahlen der Buslinien 68A und 68B werden in der nächsten Sitzung beantwortet werden.

Der Antrag der FPÖ zum Verkehrskonzept Viola Park wurde einstimmig der Verkehrskommission zur Vorberatung und Berichterstattung zugewiesen.

Zum Schluss der Sitzung würdigten einzelne Bezirksräte die Arbeit der Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner (SPÖ) und gratulierten ihr zum 20-zigjährigen Amtsjubiläum. Die Bezirksvorsteherin bedankte sich herzlich und wünschte allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung für Favoriten findet am 25. Februar 2015 um 16:00 Uhr im Amtsgebäude am Keplerplatz 5 statt und ist öffentlich zugänglich.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um einen Erlebnisbericht handelt. Alle hier lesbaren Informationen wurden von den Verantwortlichen an die anwesenden Bürger während der Veranstaltung so weitergegeben und können von montelaa.biz nicht auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüfen werden.

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3 Kommentare

  1. Liebe Silke,

    ich finde die Berichte der Bezirksvertretungssitzung sehr interessant! Gibt es bereits einen neuen bzw. weißt du, wo ich ein Protokoll nachlesen könnte?

    Mich würde außerdem interessieren, ob ein Gehweg von Monte Laa zum Alten Landgut bzw. zur Troststraße geplant ist, wenn die U1 verlängert wird. Weißt du zufälligerweise etwas darüber?

    Lg Markus

  2. Hallo Markus!
    Zunächst vielen vielen lieben Dank für deine netten Worte, es freut mich sehr das zu lesen! Die Bezirksvertretung hat vor einiger Zeit damit angefangen, die Protokolle online zu stellen und selbst kurze wesentliche Beschlüsse auf der Website der Stadt Wien mitzuteilen, allerdings sind diese wie ich finde inhaltlich eher wenig aufschlussreich und beinhalten auch keine Wortmeldungen. Ich kann dir nur raten bei Interesse auch mal die Sitzungen selber zu besuchen, denn es ist nunmal “lebendige Politik”. Die Sitzung findet sechs Mal im Jahr statt und ist wie oben schon geschrieben öffentlich zugänglich. Zuletzt fand sie am 29. April 2015 statt, den Bericht habe ich gerade in Arbeit und wird demnächst hier online gestellt.

    Die neue U1 Station Troststraße wird ohnedies über normale Gehwege, die bereits vorhanden sind, zu erreichen sein. Beim Alten Landgut sieht das ganze schon anders aus: Derzeit kommt man hier am direktesten bei der Absbergbrücke auf dem Schleichweg zwischen Tangente und Autohändler hinüber und marschiert da ziemlich lange direkt neben der Autobahn. Dieser Weg wird wohl auch künftig der kürzeste direkte Weg sein, denn der Durchbruch der Urselbrunnengasse (Verlängerung Fischhofgasse bis zur Kreuzung Uselbrunnengasse / Laaer-Berg-Straße) ist nicht vorgesehen (zum Glück, denn da dran hängen einige Faktoren die für Monte Laa und für das gesamte Gebiet um den Viola Park, insbesondere auch die zwei betroffenen Kleingärten, nur Nachteile hätte). Jedenfalls wurde uns mehrmals während der Meetings in den letzten Jahren immer wieder bestätigt, dass dzt kein Durchbruch angedacht ist. Ich muss jedoch darauf hinweisen, dass die Widmung dafür schon seit rund 100 Jahren existiert und es daher nie auszuschließen sein wird, dass doch mal irgendwann mal was kommen könnte..

    Das Konzept für den Viola Park sieht eine Durchwegung des Plangebiets vor, allerdings wird das für Fußgänger aus Monte Laa zum Alten Landgut U1 wohl eher nicht hilfreich sein (ich denke dass der Weg hoch zum Viola Park ein enormer Umweg für Monte Laa-Fußgänger wäre, da ist der Weg entlang der Tangente bei der Absbergbrücke doch wesentlich kürzer). Natürlich könnte man auch auf der anderen Seite der Tangente hoch zum Verteilerkreis, aber auch das ist schon ein kleiner Umweg (Absberggasse hinauf, bei Lidl vorbei, bis ans Ende, durch die Wohnanlagen, bei Ludwig vorbei und nach links zum Verteilerkreis). Für die U1 Station am Verteilerkreis sind jedenfalls direkte Wege zur FH Campus Wien sowie auch auf die andere Seite rüber in Richtung Kleingartenverein angedacht (quasi ein Steg, der die Fanströme dann an den Kleingärten vorbei auf direktestem Wege von der U1 zur Generali Arena bringen soll). Allerdings herrscht wegen der Planung zur Neugestaltung des Verteilerkreises im Moment große Aufregung. Dazu hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, auch fand die erste Bürgerversammlung zu diesem Thema am 7. April 2015 statt. Dort wurde einerseits das Projekt vorgestellt, andererseits bot sie reichlich Platz für Anregungen und Diskussionen. Erfreulich ist, dass man auch hier die Bürger ernst nehmen will und sie in das Vorhaben einbinden will (auch wenn auch das derzeit ein Streitpunkt ist).

    Jedenfalls ist davon auszugehen, dass noch dieses Jahr eine zweite Bürgerversammlung zum Verteilerkreis stattfinden wird. Unsere Erfahrungen in den letzten Jahren haben im Übrigen gezeigt, dass man selbst offizielle Informationen mit Vorsicht genießen sollte und dem erst dann vertrauen sollte, wenn wirklich alles gebaut ist und fix und fertig vor einem steht. In Summe betrachtet spielen hier bei der Beantwortung deiner Frage so viele Faktoren eine Rolle, dass selbst die wichtigsten kurzen Ausführungen dazu bereits den Rahmen hier sprengen. Im Ergebnis kann man aber sagen, dass aus derzeitiger Sicht kein neuer Weg (ausser den bereits bestehenden Wegen) für Fußgänger aus Monte Laa hinzukommt. Die Überlegungen dazu sind eigentlich auch ganz einfach: Die Buslinie 68A wurde mit der Einführung der Linie 68B, der Verbesserung der Intervalle sowie dem Wechsel von Dr. Richard auf Gschwindl (Einsatz größerer Busse!) wesentlich verbessert.

    Die Linien 68A und 68B sind immerhin direkt an die U1 Reumannplatz angebunden und stoppen bei Monte Laa gleich an zwei Stationen (Urselbrunnengasse und Absbergbrücke). Die dafür geschaffenen Busspuren auf der Laaer-Berg-Straße sind wieder ein anderes Thema.. und die Idee von der Verlegung der Straßenbahnlinie 67 in die Laaer-Berg-Straße (das wünscht sich der Bezirk seit Jahren sehr) steht wieder auf einem anderen Blatt. Wer also gut zu Fuß ist und ein paar Schritte machen möchte nimmt die bestehenden Wege, alle anderen nehmen den Bus. Dass die neue U1 dann eigentlich ziemlich weit weg von Monte Laa ist wurde im Übrigen auch schon 2010 von uns kritisiert (an die 1000 Unterschriften haben wir damals beim Magistrat im Rahmen des neuen Flächenwidmungsverfahrens abgegeben), der Bezirk sieht das aber nicht so.. Ich hoffe ich konnte damit ein wenig Licht in ein sehr sehr komplexes Thema bringen, bei dem es so vieles zu berücksichtigen gibt.
    lg Silke

  3. Liebe Silke,

    WOW – Danke für die lange Ausführung zu meiner Frage ???? Den Weg kenne ich bereits – mir war aber nicht klar, dass ein Durchbruch mehr Nach- als Vorteile hätte.

    Bin schon auf deine Zusammenfassung der Sitzung gespannt – die Protokolle finde ich leider auch überhaupt nicht brauchbar, da sie eben inhaltlich so gut wie nichts hergeben.

    Lg Markus

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