Wie die Urselbrunnengasse in Wien Favoriten zu ihrem Namen kam, kann kurz beantwortet werden: Sie wurde 1964 nach dem historischen Flurnamen „Urselbrunnen” benannt. Tatsächlich steckt jedoch noch ein klein wenig mehr dahinter.

Flurnamen meinen in ihrer ursprünglichen Bedeutung vereinfacht gesagt ein Stück Land, also eine Landschaft oder ein Gelände. Die umliegenden Äcker „Urselbrunnen´s” befanden sich einst im Eigentum des Klosters St. Ursula. Der Orden der Ursulinen wurde im Jahre 1535 in Brescia von Angela Merici gegründet und trägt das Ordenskürzel OSU (lateinisch: Ordo Sanctae Ursulae, zu Deutsch: Gesellschaft der Heiligen Ursula).

Die Urselbrunnengasse führt direkt von der Laaer-Berg-Straße durch die Siedlung des Kleingartenvereins Garten- und Tierfreunde zur Straße „Laaer Wald”, von wo aus es nur noch wenige Schritte zu den beliebten Ausflugszielen des Böhmischen Praters und des Erholungsgebietes Laaer Wald sind.

Sie ist heute auch ein wichtiger Zubringer für das Stadtentwicklungsgebiet Monte Laa auf den ehemaligen Porr-Gründen, für das sie gemeinsam mit der Laaer-Berg-Straße, der Absberggasse und der Moselgasse die Abgrenzungen bildet. Auf Grund der derzeit bestehenden Einbahnregelung bildet die Urselbrunnengasse von der Laaer-Berg-Straße kommend die einzige Zufahrt zu hunderten von Wohnungen und ist damit unverzichtbar.

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