Das klingt nicht etwa nach einer Forderung, sondern ist ab heute Realität! Der Bezirk hat sich nach langen hitzigen Diskussionen vorerst gegen die Einführung eines Parkpickerls entschieden.
Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner begründete diese Entscheidung mit der mit anderen Bezirken nicht vergleichbaren unterschiedlichen Bebauungsstruktur und der großen flächenmäßigen Ausdehnung Favoritens. Auch die derzeitigen Großbaustellen Hauptbahnhof und Südverlängerung der U-Bahnlinie U1 zur Therme Wien sollen mit ein Grund für diese Entscheidung gewesen sein. Lt. Hermine Mospointner sollen zudem die Auswirkungen und Erfahrungen in anderen Bezirken abgewartet werden.
Dass damit jedoch jedenfalls dem Willen einer großen Mehrheit der Favoritner entsprochen wird, zeigte bereits eine Befragung, die jüngst von der Bezirkszeitung durchgeführt wurde. Das Ergebnis untermauerte auch das Resultat der mittlerweile abgeschlossenen Parkpickerl-Umfrage in Favoriten, Meidling und Rudolfsheim: Mit der größten Ablehnung von 70% sprachen sich die Favoriten klar gegen ein Parkpickerl aus.
Bekanntlich aber ist des einen Freud´ immer eines and´ren Leid: Während die Bürger Favoritens jubeln und jauchzen, nimmt Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou die Entscheidung „zur Kenntnis”. Ein bitterer Beigeschmack bleibt allerdings bestehen: Die Hintertür für ein Parkpickerl in Favoriten bleibt bei genauer Betrachtung der Aussagen von Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner offen, denn in Zukunft könnte sich die Situation auch wieder anders darstellen..
Weitere Medienberichte können hier nachgelesen werden:
ORF, 29.3.2012: „Kein Parkpickerl in Favoriten“
Der Standard, 29.3.2012: „Offene Park-Flanke im Süden“
Die Presse, 29.3.2012: „Parkpickerl in Wien: Favoriten lehnt Einführung ab“
Heute, 29.03.2012: “Kein Parkpickerl in Favoriten“